Freitag, 25. Januar 2013

Yangshuo, Longhi und Hong Kong

Yangshuo erwartete uns und gefühlte Millionen andere Touristen mit seiner wunderschönen Landschaft und einem sehr belebten und ständig überfüllten Stadtkern. Es gibt viel zu tun und zu sehen, und so freute ich mich auf einen wunderschönen Ausflug mit dem Drahtesel:


Zusammen mit unserem lokalen Reiseführer sahen wir Hügel, Reisfelder...


... Raftingboote (warum auch immer die sich so nennen, denn Stromschnellen gibt es hier auf diesem Fluss ganz sicher nicht)...


Ausflugsboote...


... und noch mehr Landschaft.


Eine der regionalen Spezialitäten ist der Fish Hotpot. Man bekommt hauchdünne Fishfilets, grünes Blattgemüse und jede Menge Zutaten für den eigenen Dip (wie z.B. frische Chillies, Knoblauch, Frühlingszwiebeln und diverse Gewürze). Tao zeigt hier auf dem Bild, wie man den Fisch zubereitet. Der Hotpot war richtig, richtig lecker und ein absolutes Muß für jeden, der nach Yangshuo kommt:


Eine weitere Spezialität ist der "Beer Fish"... ich habe leider kein Foto gemacht, aber auch dieses Gericht ist ein absolut tolles Geschmackserlebnis und begeistert jeden Fischliebhaber.

Eine Bootsfahrt stand auf dem Programm, und die Anlegestelle war Idylle pur:


Unterwegs auf dem Fluss...


Eine sehr alte Stadt erwartete uns bei diesem Stopp:


Frauen beim Waschen...


Hühner im Hinterhof...


Prenda, der offensichtlich nicht so ganz verstanden hat, wie hier zu Buddha gesprochen wird... hahaha


Ich könnte noch zig Bilder zum Dorf und zur Flussfahrt hochladen, doch ich denke, die bisherigen zeigen einen wundervollen Überblick über diesen Ausflug.

Zurück an der Anlegestelle spazierten wir durch's Dorf und vorbei an dieser Werkstatt, in der Fächer hergestellt werden:


Am nächsten Tag stand dann ein Kochkurs auf dem Programm. Zuerst ging es für uns auf den Markt, um diverse Zutaten zu kaufen:


Nein, von den folgenden 2 Bildern landete nichts in unserem Wok... ;-)



Wir hielten uns dann doch lieber an solche Sachen:


Der Markt in Yangshuo besteht übrigens aus zwei Hallen. In der einen gibt es Gemüse und Obst und solche Dinge... die andere Halle ist der Ort, wo man Tierisches bekommt... und zwar alles Mögliche... wie unter anderem Frösche, lebende Hühner (keine Ahnung, ob die noch dort geschlachtet werden), Hunde hängen dort mit abgezogenem Fell, Innereien ohne Ende findet man in den Auslagen... ja, und natürlich dürfen auch Frösche, Würmer und all diese Tiere nicht fehlen.

Ein Hühnertransport:


Und hier sieht man uns in Aktion beim Kochen. Wir bereiten gerade Dim Sum vor:



Prenda war wie immer bester Laune und zu vielen Spässen aufgelegt:


Dies ist meine Kochstelle, und aus all den Zutaten wurde später Beer Fish, Cashew Lotuswurzel, Wasserspinat und natürlich Dim Sum als Vorspeise:


Wir verließen Yangshuo und machten uns auf den Weg in die Berge... nach Longji. Begrüßt wurden wir von einer Riege Damen, die ihr Handwerk feil boten:


Wie auch auf der anderen Seite der Berge (Sappa in Vietnam) warteten ebenfalls hier viele Damen darauf uns zu begleiten, Taschen zu tragen und ihre Decken, Taschen und sonstigen Handarbeiten zu verkaufen:



In einer Sänfte werden hier zwei Kinder wie Prinz und Prinzessin den Hang hinaufgetragen, während ihre Eltern ihnen zu Fuß folgten:


Ein älterer Herr, der bei unserer Ankunft an einem Zwischenstopp gerade ruhte und dann aber im Eilschritt flüchtete, bevor er von zig Kameras erfaßt und auf einem Foto festgehalten wurde:


Was soll ich sagen? Reisterrassen gibt es natürlich auch hier:



Prenda bei seiner Lieblingsbeschäftigung: HANDELN!!!

Die Damen mochten ihn sehr, lachten viel mit ihm und freuten sich am Ende über einige verkaufte Decken und Tücher.

Eines der gigantischsten Erlebnisse habe ich hier auf einigen Fotos festgehalten! Unser Guesthouse befand sich ganz weit oben auf einem Hügel, und genau an diesem Tag fand ein Drachenbootfestival statt. All die Lichter sind kleine Fackeln, die in den Reisterrassen verteilt ein wunderschönes Lichtermeer bildeten. Im Dorf wurde gesungen und die tollen Stimmen hallten zu uns herauf:


Und natürlich wurde der Abschluß mit einem Feuerwerk gefeiert:


Meine Leute bei einem einträchtigen Morgen Tai Chi:


Hier kann man den Bergbewohnern beim Herstellen von diversen Leckerein, Hornkämmen und sonstigem Handwerk zuschauen:


Ein regnerischer Tag... und der Sänfte-Parkplatz wartete vergeblich auf Passagiere:


Das ist doch mal ein Versprechen, oder? Dieses Restaurant kündigt das Vergnügen an, die lokalen Gerichte in natürlicher und wunderschöner Landschaft anal zu schmecken... na dann: GUTEN APPETIT!!! ;-)


Mitten am Hang zwischen unendlich vielen Stufen stand dieses Pferd:


In Natura sieht es natürlich wesentlich spektakulärer aus:


Mit einem letzten Blick in die Geschäftswelt der Longji Region...


... ging es dann abschließend in die ca. 8 Millionen Stadt Hong Kong:


Ich liebe meine Reisegruppe... immer fröhlich, guter Dinge und gerne bereit, als Komparsen den Hintergrund eines Fotos aufzupeppen:


Sehr nostalgisch... doch leider reichte die Zeit nicht für eine Fahrt, da ich nur einen Tag in Hong Kong verbrachte:


Victoria's Peek... hier möchte ich gerne noch einmal abends ein Foto machen:


Jeden Abend um 20 Uhr gibt es eine Lichtershow im Hafen. Sie dauert ca. 15 Minuten und ist echt schön anzuschauen:


Hier in diesem Bezirk war unser Hotel:


Und dann war ich wieder einmal überrascht... auch in Hong Kong werden Baugerüste aus Bambus gebaut:



Es gibt viele moderne Gebäude...


... doch die Gassen hinter ihnen sehen dann meist doch eher so aus:


Ja, und schon hieß es Abschied nehmen, in den Flieger steigen... und ab über die Wolken


... zurück nach Malaysia zu fliegen.

Es war eine sehr interessante Zeit in China, und ich würde gerne den einen oder anderen Ort noch einmal besuchen. Der Südwesten ist mit Sicherheit landschaftlich eine der schönsten Regionen Chinas, doch auch Beijng hat mir sehr gut gefallen... all die Fahrräder dort... und das tolle Essen... nicht zu vergessen die Große Mauer und der gigantische Hafen in Shanghai... ja, eines Tages werde ich sicher in den Flieger steigen und wieder in den Fernen Osten reisen.

Montag, 24. September 2012

Shanghai und Xitang

Nach einer sehr erholsamen Nacht im Zug erreichten wir Shanghai gegen Mittag. Shanghai ist komplett anders als die anderen Städte Chinas, westlich orientiert und in vielen Punkten irgendwie "moderner". Wie alle Millionenmetropolen nimmt auch die Einwohnerzahl in Shanghai stetig und rapide zu. Chinas am stärksten besiedelte Stadt hat die stolze Zahl von 25 Millionen Einwohnern schon längst überschritten.

Dieses Foto entstand in der beliebstesten Shoppinggasse. Zu sehen sind einige sehr gut gelaunte Menschen,  die ihre Zeit offensichtlich genießen und sich dem einen oder anderen kleinen Tänzchen hingeben. Es war keine Veranstaltung, sondern irgendwer hat einfach die Musik angestellt und wer auch immer Lust hatte, tanzte halt mit:


Tapfer, tapfer lächele ich da in die Kamera... doch eigentlich war mir ganz schön kalt. Shanghai war ziemlich kühl mit nur knapp 23 oder 24 Grad, und ich hätte wirklich gerne eine Jacke gehabt... schnatter, schnatter:


Na ja... Frosttemperaturen hin oder her, der Hafen am Abend macht Vieles wieder wett. Nicht nur die ganzen Türme und Wolkenkratzer leuchten in den verschiedensten Farben, sondern alle Gebäude im Hafen sind traumhaft schön angeleuchtet:


Ich würde an dieser Stelle echt gerne mehr Fotos posten, doch leider hatte ich die Kamera nicht dabei und kann deshalb nur dieses Foto von einer Mitreisenden mit Euch teilen.

Der nächste Tag folgte, und wir machten uns bester Dinge auf den Weg, um Shanghai auch bei Tage kennen zulernen. Zum Auftakt besuchten wir den Jin Mao Tower und ließen uns mit dem Lift in den 88. Stock hinaufschießen:


Dort oben gibt es eine Aussichtsplattform, die mit Sicherheit einen wunderschönen Blick über Shanghai zu bieten hat, wenn denn der Himmel klar ist. Schon die beschränkte Aussicht war äußerst faszinierend. Hier sieht man den nächsten Tower, der gerade hochgezogen wird. Ich bin gespannt, welche Besonderheit der zu bieten hat, denn in Shanghai liebt man außergewöhnliche Formen:


Das ist der Blick nach unten... in das 33 stöckige Atrium hinein:


Und das hier, was so aussieht wie ein überdimensionaler Flaschenöffner, ist das World Financial Center. 492 Meter hoch ist das Gebäude und damit gleichzeitig das Höchste in China. Auch hier gibt es eine Ebene für Besucher. Sie können über der Aussparung einen Gang entlang spazieren:


Wir sind dann hinunter in den 56. Stock und haben eine Tee-und Kaffeepause in der Patio Lounge eingelegt. An dieser Desserttheke entstehen kleine Kunstwerke:


Viele gemütliche Sitzgelegenheiten gibt es dort, und wenn man sich einfach mal zurücklehnt, dann eröffnet sich dieser Blick:


33 Wohnetagen ziehen sich hier ringförmig nach oben. In Natura sieht das richtig gigantisch aus.

Nun, wir haben ein bißchen bescheidener übernachtet, durften uns aber auch über ein gemütliches Plätzchen freuen, an dem man einfach nur entspannen oder auch lecker essen und trinken konnte.


Das hier ist der Blick auf unser Hostel. Ich muß sagen, es war die beste Unterkunft, die wir auf der ganzen Tour hatten. Die Zimmer (und vor allem die Badezimmer) waren sauber, schön eingerichtet und richtig gemütlich. "Sauber" ist wirklich ein Punkt, an dem die Chinesen (vor allem in den Bädern) gerne arbeiten dürfen... meist ist es damit nicht wirklich weit her:


Die Wand gegenüber vom Hostel... schön bunt :-)


Alles klar? ;-) Eine Leuchttafel im Bahnhof von Shanghai:


Ja, und das war auch schon das letzte Bild aus dieser gigantischen Stadt. Sollte ich noch einmal nach China kommen, möchte ich gerne mal etwas länger dort bleiben und vor allem den Hafen am Abend genießen. Hoffentlich gibt es auch wärmere Tage dort!! ;-)

Unser Weg führte uns dann nach Xitang, eine "Water Village", was übersetzt Wasserdorf bedeutet. Tja, dieses "Dorf" zählt 300.000 Einwohner! Bedenkt man, daß es in China 49 Millionenstädte gibt, dann ist Xitang - verglichen dazu - wirklich ein Dorf.

Abends gingen wir dort ein wenig spazieren, und erfreuten uns riesig an all den wunderschönen Lichtern:


Diese Blumen sollen Glück bringen. Jede Farbe steht für einen bestimmten Lebensbereich, und so gibt es natürlich die unterschiedlichsten Kombinationen:


Ich entschied mich für das Blümchen rechts unten im folgenden Bild. Grün und blau waren die Farben, und es soll ganz einfach eine glückliche Zukunft bescheren:


Xitang ist komplett auf den Tourismus ausgerichtet. Shops, Restaurants und Bars reihen sich endlos durch viele Gassen aneinander. Eines muß ich aber sagen: Ich war wieder einmal wahnsinnig froh, daß mein Rucksack schon voll gepackt war und keinerlei Einkäufe zuließ, denn in Xitang gibt es richtig schöne Sachen zu kaufen:


Eine Barstraße, die meinen Ohren gar nicht gefiel... sie wurden einem von außen stehenden Lautsprechern quasi regelrecht weg geblasen... Himmel, war das laut:


Wir sind dann aber doch in einer Bar eingekehrt, und waren absolut begeistert. Gemütlich war es darinnen, und ringsum (wirklich überall) haben Gäste irgendwelche Wünsche, Notizen oder was auch immer hinterlassen. Wir haben uns natürlich eingereiht und auch ein paar Wünsche geschrieben. Was? Das ist geheim!! Und wer es herausfinden will: Xitang heißt der Ort, wo sie nun kleben. :-)


Am nächsten Morgen sind Leonie und ich schon um 7 aus dem Bett gefallen. Beide hatten wir Lust auf einen Kaffee, und so machten wir uns auf den Weg durch die Gassen, um irgendwo einen Platz zu finden, der schon auf hatte.

Morgens schlagen die Uhren übrigens noch anders in Xitang. Menschen gehen ihrem ganz normalen Leben nach:


Hier wird gerade die Wäsche gemacht:


Ja, und wir fanden zwar erst einmal keinen Kaffee, es schien wohl wirklich noch zu früh zu sein... aber dafür entdeckten wir diese leckere Köstlichkeit:


Das war mal ein richtig tolles Frühstück!!!! Minikartoffeln und Tofu... schön scharf und frisch gebraten. Richtig, richtig lecker!

Der Kanal sah tagsüber ganz anders aus... und wäre es immer so ruhig wie zu dieser Uhrzeit, könnte ich mir gut vorstellen, dort zu leben. Xitang ist - außerhalb der Massenanstürme - eine wunderschöne kleine Stadt mit vielen Kanälen und sehr gemütlichen Häusern:



Oh Mann.... und wieder so etwas Leckeres! Vegetarisch gefüllte Dumplings... mit vielen frischen Kräutern. Die waren einfach und schlicht genial:


Hier sieht man unser Hotel. Falls es je "beste Zeiten" hatte, waren die eindeutig schon lange vorbei. Doch die Hotelbetreiber hingegen erreichten auf einer Skala von 1 bis 5 eindeutig die volle Punktzahl für ihre Freundlich- und Herzlichkeit. Sie machten diesen Aufenthalt zu einem schönen Erlebnis:


Eine andere Gasse, außerhalb der Haupttourizone, zeigt diese Pflanzengruppierung:


Mann, ich habe erst nach einigen Hinweisen von meinen Mitreisenden erkannt, daß die Pflanzen in Form gehalten werden und nicht natürlich in Dreiecken wachsen. Unglaublich, oder? Denn jetzt ist es das Erste, was mir auffällt...

Dieser Herr hatte offensichtlich Waschtag... oder aber er hat die Wäsche bewacht!!?? Wer weiß das schon. :-)


Eine komplette Mauer vor einer Schule war mit wunderschönen Bildern verziert, die offensichtlich von Kindern gemalt wurden. Es sah toll aus, richtig schön farbenfroh und lebendig. Hier mal ein kleines Beispiel:


Noch ein Kanal:


Und dann ging es auch schon wieder zurück zum Bahnhof, der meinem Geschmack nach eher aussah wie ein Flughafen... aber seht selbst:


Hier hatten wir ein paar Stündchen Zeit, bevor es dann weiterging nach Yangshuo... endlich ging es mal hinaus die Natur! So schön und interessant die Städte auch sind, doch uns gelüstete es definitiv nach Ruhe und Grün. Nun...Yangshuo ist ein 400.000 Seelen"dorf"... was nicht gerade Ruhe zu versprechen schien. Was uns dort erwartete, das folgt jedoch - wie immer - später in einem weiteren Post...

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