Montag, 16. Januar 2012

Fiji... aus der Sicht eines Touristen Teil 2

Mensch, ich haette ja fast das schoene Feuer vom Abend im Uprising Resort vergessen... es war uebrigens reiner Zufall, dass wir alle schwarz trugen! Wir hatten uns separat fuer den Abend fertig gemacht und mussten ganz schoen lachen, als wir dann tatsaechlich wieder zusammentrafen:


Nach einem ausgedehnten Fruehstueck brachen wir dann am naechsten Morgen zu einem ganz besonderen Tag auf! Es war definitiv das Highlight unserer kleinen Rundreise!

Doch zuerst stand mal wieder eine Fahrt in unserem blauen Spassmobil an. Diese Tour werde ich uebrigens nie vergessen, denn meistens begleitete uns musikalisch Adele mit ihrem Album "21"... wer es kennt, der weiss wie wunderschoen es ist... ihre geniale Stimme... die tollen Songs... ja, und wir hatten dann auch noch diese Wahnsinnslandschaft dazu, und so wird es mir unvergesslich ewig in Erinnerung bleiben.

Hier sieht man zur Abwechslung mal ein paar Leute in der Landschaft... diese waren gerade mit der Ernte beschaeftigt:


Wir durchquerten dann auch die Hauptstadt Suva, doch die ist so unspektulaer und farblos, dass ich dort keine Bilder gemacht habe. Spaeter war ich uebrigens noch einige Male in der Stadt und lernte sie ganz anders zu schaetzen... doch dazu erzaehle ich mehr in einem weiteren Fiji Post.

Unser Tagesziel erreichten wir am spaeten Vormittag... heute besuchten wir ein traditionelles Dorf, die dortige Schule, und dann stand auch noch Bamboo Rafting auf dem Programm.

Bevor wir dort ankamen, schmissen wir uns erst einmal in standesgerechte Kleidung. Auch in Fijis Doerfern sieht man die Frauen gerne bedeckt! Die Schultern sowie Knie sollten definitiv verhuellt sein. Die Tuecher, die wir umlegten, nennt man in Fiji "Sulu", und sie gehoeren zu den beliebtesten Kleidungsstuecken in diesem Land.

Als wir aus dem Bus ausstiegen, bekamen wir erst einmal einen Blumengruss umgehangen und wurden sehr herzlich begruesst. Wie in unseren Landen schuettelt man auch hier die Haende bzw. man umarmt und drueckt sich. Nach all der Zeit in Asien war das fuer mich echt ungewohnt... aber natuerlich dennoch vertraut und schoen wie eh und je.

Und so sieht unsere Kleidung samt Blumengebinde fotografiert aus:


Unser Bus stand natuerlich mitten im Dorf...


In dem Gebaeude, vor dem unser Gruppenbild entstand, fand dann eine Zeremonie fuer uns statt. Wir warteten draussen, waehrend drinnen gesungen und unser Besuch vorbereitet wurde. An uns war es dann, um Einlass zu bitten, der uns auch einstimmig gewaehrt wurde. Fragt mich aber nicht, was wir genau gesagt haben... es war Fijian... und ist schon laengst wieder aus meinem Gedaechtnis entschwunden. 

Wir setzten uns dann in einer Reihe an's Ende des Gebaeudes, und es folgte die Zeremonie... mit Worten, Gesang und natuerlich mit Kava, wie es sich fuer eine ordentliche Zusammenkunft dieser Art gehoert:




Die Damen des Dorfes hatten ein tolles Essen fuer uns vorbereitetet. Es gab verschiedene Gerichte mit Blaettern (aus der Natur!!!) und fangfrische Shrimps in Kokosmilch und dann auch noch einen Nachtisch, den ich aus Hoeflichkeit probierte, jedoch dann sehr schnell zur Seite stellte... Himmel war der suess!! Das Essen war uebrigens das Beste, was ich in Fiji je bekommen habe... sehr, sehr lecker!!!

Bevor wir unser Essen holten, gingen wir uebrigens durch die ganzen Reihen und begruessten jeden einzelnen Anwesenden bzw. jede Anwesende mit Handschlag und bekamen von den aelteren Damen auch einen dicken Schmatzer auf die Wange... das war so suess!!

Und hier sind die Damen.. zusammen mit ihrem Buffet:


Nach dem Essen besuchten wir die Schule. Wir hatten jede Menge Geschenke dabei, die alle vom Direktor eingesammelt wurden, um dann bei Bedarf an die Kids verteilt zu werden. Die Schulen in Fiji sind meist an einem hoch gelegenen Platz gebaut, und so hat man auch einen wunderschoenen Ausblick von diesem Schulgebaeude aus:


Die Kids sangen....


... und tanzten fuer uns...


... um zum Schluss noch fuer eine Fotosession zu posieren:



Die waren richtig lieb, und toll war auch, dass wir uns mit ihnen unterhalten konnten, denn Englisch ist ein fester Bestandteil im Schulunterricht in Fiji.

Auf dem Programm stand dann unser "Billi Billi Rafting"...


Nun ja... es gab keinerlei Stromschnellen oder sonstige Herausforderungen, und so machten Luke und ich uns die Tour selber ein wenig aufregend, in dem wir uns hinstellten und durch Wackeln versuchten, den Anderen in's Wasser zu befoerdern:


Ja, und es wurde natuerlich richtig feucht froehlich, als sich alle gegenseitig mit Wasser bespritzten. Ich holte mir bei dieser Tour einen dicken, fetten blauen Fleck am Bein, denn beim Wackeln geriet ich zwischen die Bambusrohre und steckte mit meinem rechten Bein im Boot fest! Der Anblick muss echt lustig gewesen sein... und wir haben dann alle zusammen ziemlich arg gelacht!!!


Ja, und da ich ohnehin schon nass war, spielte ich dann auch noch mit den Jungens Katz und Maus! Das ist auch ein tolles Spiel... man bildet einen Kreis und haelt sich an den Haenden... und dann ist einer die Maus (im Kreis) und einer die Katze (aussen), die dann versucht, die Maus zu fangen! Schoen war's! :-)

Wir sind dann noch einmal in's Haus zurueck, es wurde "Isa Lei" gesungen, und mir liefen die Traenen. Elisa sagte mir, dass nur der, dessen Herz in Fiji ist, bei diesem Song weint. Es ist der traditionelle Abschiedssong von Fiji, und man muss wirklich nicht den Text verstehen, um die Botschaft zu fuehlen.

Ja, und schon ging es wieder zurueck in den Bus und weiter auf unserer Tour: 


Unsere Unterkunft an diesem Tag war das Volivoli Beach Resort, welches mich persoenlich aus diversen Gruenden nicht ueberzeugen konnte... aber der Blick vom Parkplatz aus... der war wunderschoen!  



Die Wolken verzogen sich auch sehr schnell, und so genossen wir einen wunderschoenen Badenachmittag. So sieht die Landschaft auf dem Weg zum hoteleigenen Strand aus, den man innerhalb einiger weniger Gehminuten erreicht:

Der Strand an sich ist nicht wirklich der Schoenste auf der Welt, aber der Ausblick auf die "Berge"... das gibt dem Badeerlebnis definitiv eine ganz besondere, schoene Note: 







Ja, es haette ein schoener Aufenthalt sein koennen, waeren da nicht die Bettwanzen in meinem Nachtlager gewesen und auch die ueberzogenen Preise fuer das Essen! Selbst das Fruehstueck, was eigentlich inklusive war, war nur zum Teil gratis. Kaffee oder Tee musste man sich zum Beispiel selber kaufen... und insgesamt war das Personal nur teils freundlich.  

Dementsprechend gluecklich war ich dann auch, als es dann fuer uns weiterging.

Ein letzter Blick noch auf die Bucht...


... und schon sassen wir wieder im Bus! Von dem Bier auf dem naechsten Foto hatten sich Einige aus der Gruppe einen kompletten Karton am Anfang der Tour gekauft, und es waren dann tatsaechlich noch so viele Flaschen uebrig, dass wir alle zusammen damit posen konnten! Getrunken hat das aber keiner mehr:


Wir fuhren dann wieder - wie immer von Adele begleitet - durch's Land, um uns am spaeten Mittag ein indisches Essen zu goennen. Zu dieser indischen Familie gelangt man, in dem man die Hauptstrasse verlaesst und die letzten 5 bis 10 Minuten durch Feld und Wiesen "reitet", bis man schlussendlich - ganz abgeschieden - am Meer landet und dort eine Art Guesthouse oder kleine Beachanlage findet.

Zum Essen konnte sich jeder sein Roti selber backen:


... und das ist der Blick auf die kleine Anlage:


Der Besitzer sammelt Geldnoten und Karten aus aller Welt... und ich war fast zu Traenen geruehrt, als ich den alten DM-Schein entdeckte! Der Mann wusste uebrigens noch nichts vom Euro, doch leider hatte ich mein komplettes Euro-Geld schon gegen diverse asiatische Waehrungen getauscht, und so konnte ich ihm dummerweise auch nicht helfen, seine Sammlung zu aktualisieren.


Insgesamt ist dieser Ort eher rustikal, und so sieht auch der Strand sehr natuerlich aus... es ist keine Spur von Touristen zu sehen:



Eigentlich ist es ein schoener Ort, wenn man die absolute Ruhe sucht... aber  leider schmeckte mir das Essen ueberhaupt nicht, und ich koennte mir kaum vorstellen, dort ueber einen laengeren Zeitraum zu verweilen... denn das naechste Restaurant ist Meilen und Meilen entfernt! ;-)

Nett ist die Anlage dennoch anzuschauen:



Und das hier ist die "Big Mama"... sie verwaltet die Kasse und ueberwacht alles mit Argusaugen:


Nach dem Essen ging es fuer uns dann zum Schlammbaden:


Ich weiss immer noch nicht, ob ich es wirklich toll fand... es roch ein wenig.. und fuehlte sich komisch an, aber dennoch war es auch irgendwie "witzig"!

Nach dem Schlamm kamen dann die heissen Quellen! Mann... ich hatte ewig schon kein heisses Bad mehr... und dieser Naturpool fuehlte sich wirklich wie eine frisch gefuellte Badewanne an:


Ja, und nachdem wir dann gut gewaermt waren, ging es fuer uns zurueck nach Nadi. Hier verbrachten wir eine sehr kurze Nacht im Smugglers Cove, um dann am naechsten Morgen um 7 Uhr abgeholt und zum Hafen gebracht zu werden:



Die letzte Station auf unserer Rundreise war ein Ausflug zu einer Partyinsel namens "Beachcomber". Das folgende Foto schoss Rachel, die zuammen mit Luke den letzten Tag auf einer anderen Insel verbrachte... und uns dementsprechend zum Abschied winken und natuerlich ein Foto machen konnte:


Ja, und das ist der Blick in den Maedchenschlafsaal, in dem wir die folgende Nacht "residierten":


Wir waren oben unter dem Dach untergebracht und hatten diesen Bereich fuer uns ganz alleine! Nun ja... dennoch ist und bleibt es ein riesen grosser Schlafsaal mit ueber 100 Uebernachtungsmoeglichkeiten in nur einem Raum! Ein Bett plus Vollpension kostet sage und schreibe 53 Euro pro Nacht!!!!


Ja, und so sah es dann rundherum und auf der Insel aus:






Das hier ist der Aufgang zu unserer Schlafstaette:




Ja, und genau wie die Bootscrew, die uns zur Faehre brachte, so gut gelaunt und witzig waren eigentlich alle dort auf der Insel. Ich bekam innerhalb von einem Tag drei Angebote... die von einer Massage (weil ich ne Stufe uebersah und mir den Oberschenkel leicht zerrte) bis hin zu einem gemeinsamen Leben reichten. Eine Bootsfahrt zur Hauptinsel war auch dabei (einschl. der Idee, unterwegs eine Flasche Southern Comfort zu trinken)... doch ich bin dann stattdessen lieber ganz friedlich, alleine und gluecklich mit der Faehre zurueck nach Nadi gefahren! Besser ist das! :-)


Ja, und das war mein letzter Blick auf die Insel... die dank der vielen Sonne mir ne tolle Farbe auf die Haut und dank schlechtem Essen eine leichte Lebensmittelvergiftung tief unter die Haut zauberte! Es traf bei Weitem nicht nur mich... alleine drei von fuenf Leuten aus unserer kleinen Gruppe waren fuer die naechsten Tage erst einmal ausser Gefecht gesetzt. Und zurueck im Smugglers hoerte ich, dass noch einige Andere, die auch gerade auf dieser Insel waren, das gleiche Problem hatten. Nun... ich habe es meiner Reiseagentur gemeldet, und hoffentlich haben sie etwas unternommen.


Zurueck ging es dann ueber die grosse 2 1/2 stuendige Runde... uns so sah ich dann auch noch andere Inseln... wie diese hier zum Beispiel:



Jedes Eiland sah irgendwie anders aus... und dieses habe ich fotografiert, weil es so "kahl" aus dem Meer herausragte. Es gibt uebrigens sehr luxurioese wie auch sehr einfache Inseln... und die Preise variieren entsprechend enorm.

Zurueck im Smugglers habe ich noch versucht etwas zu essen, um dann jedoch mit Fieber, Schuettelfrost und Magenkraempfen erst einmal meine kleine Vergiftung auszukurieren, die nun am Abend so richtig zum Vorschein kam. Im Nachbarhotel lag Claire... und in einem anderen Schlafsaal in meinem Hotel ein Englaender... und wir alle Drei hatten mit den gleichen Problemchen zu kaempfen.

Es dauerte ewig, bis ich endlich Ruhe fand, dabei brauchte ich doch dringend Schlaf und Erholung, denn...
... der folgende Tag hielt schon wieder eine kleine Reise fuer mich parat, und fuer diese wollte ich definitiv fit und ausgeschlafen sein! Ja, und wohin die naechste Tour fuehrte... das erfahrt Ihr natuerlich - wie immer - beim naechsten Mal! :-)


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Düsseldorf, NRW, Germany
.. auf Reisen und dennoch immer die Heimat im Herzen!

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