Donnerstag, 8. September 2011

Kuching... und der naechste Teil des Orang Utan Projekts!

Nach einem traurigen Abschied im Zoo ging es dann fuer uns zum Flughafen und von dort aus mit dem Flieger nach Kuching. Dort wurden wir schon erwartet, und froehlichst ging es dann weiter in unser Hotel. Diese Unterkunft fand ich wirklich toll! Mein Zimmer war fast wie ein kleines Haeuschen, und weil das alles so schoen war, folgen jetzt erst einmal ein paar Bilder unseres Hotels, welches uebrigens "Basaga" heisst und 2 Kilometer vom Stadtzentrum entfernt liegt.

Hier trifft man sich abends fuer einen Aperitif oder aber zu einer gemuetlichen Runde nach dem Essen:


Und das hier ist das Hotel (von der Einfahrt aus fotografiert):


Mein Zimmer:


Meine Open-Air-Dusche (die war uebrigens richtig klasse!!!):


Und so sah es aus, wenn man das Tor aufschloss und in den Garten schaute:


Und hier habe ich noch ein Foto von unserem Pool am Abend (man konnte uebrigens zu jeder Zeit dort schwimmen):


Also ich - fuer meinen Teil - habe mich dort richtig wohl gefuehlt, und mein Zimmer hatte echt etwas von einem kleinen Haeuschen... und damit auch ein wenig "Zuhause-Charakter". Einen Teekocher hatte ich uebrigens auch und Internet und TV... ja, es liess sich dort sehr gut aushalten!! :-)

Hier in diesem Food Court habe ich eine tolle Nudelsuppe gegessen. Die Leute dort sprachen kein Wort Englisch, doch irgendwie zauberten sie einen netten aelteren Herrn hervor, der zwar auch nicht verstehen konnte, warum ich keinerlei Fleisch oder Gefluegel in meiner Suppe haben wollte, aber es dennoch schaffte, dass ich am Ende nur Nudeln und Gemuese in meiner Suppenschuessel hatte... DANKE!! :-)

Am naechsten Morgen ging es dann auch schon weiter im Programm. Wir fuhren zum Matang Wildlife Centre, wo man den Orang Utans und einigen anderen Tieren hilft, sich zu rehabilitieren und wieder zurueckzugehen in die Wildnis. Nicht alle Tiere, die dort leben, haben diese Aussicht, denn manche sind durch Unfaelle oder aufgrund einer Gefangenschaft, in der sie aufgewachsen sind, nicht mehr in der Lage dazu, doch ansonsten ist dies die Aufgabe, die sich dieses Center gestellt hat. Hier gibt es uebrigens auch Volunteere! Wir haben leider in dem Center nicht gearbeitet, sondern waren dort "nur" zu Gast und haben einen Rundgang gemacht.

Und hier sind sie... die Schuetzlinge vom Matang Wildlife Center!

Dieser junge Herr im Bild versucht gerade die Gunst eines gleichartigen Weibchens zu gewinnen, die ihm aber leider die kalte Schulter zeigt. Beide alleine koennen nicht in die Wildnis entlassen werden (nur als Paerchen haben sie eine Chance), und so hofft man sehr, dass er es irgendwann doch noch schafft, ihr Herz zu gewinnen:


Der Kindergarten!!! :-) An diesem Tag wurde ein ganz kleiner Mini zwei etwas groesseren Minis vorgestellt. Es war richtig suess und das hier ist einer der "Grossen":


Und hier sieht man den Mini-Mini... der gerade froehlichst mit Kletteruebungen beschaeftigt ist! Nun gut, man kann das nicht unbedingt als "luftige Hoehe" bezeichnen, wo er da langhangelt... aber es sah wirklich schon sehr gut aus:


Und so sind sie die Zwerge... nicht nur wir Menschenkinder haengen an Mama's Rockzipfel! ;-) In dieses Gehege kommen nur zwei Personen, und man vermeidet moeglichst jeglichen Kontakt zu Menschen, damit diese Tiere spaeter auch eine Chance haben, in der Natur zu leben:




Diese Lady ist - genau wie unser Joe im Zoo - eine absolute Schleudermaschine! Meist bekommt sie Aeste oder so etwas zu greifen, und die fliegen dann auf die umliegenden Daecher! Hier war sie dann aber doch eher mit "Hoehlenforschung" beschaeftigt, wie die naechsten drei Bilder zeigen:




In diesem Gehege gibt es ein paar Maedels und einen doch schon etwas groesseren Mini:



Dieser junge Mann hat Kraefte, die beim Bau seines Klettergeruestes niemand abschaetzen konnte. Man verwendete das staerkste Holz, was es zu bekommen gibt... und nachdem es fertig war, gab man dem Geruest zufrieden den Stempel "Orang Utan restistent"... doch man rechnete nicht mit "Aman", der gerade Stueck fuer Stueck die Latten entfernt ;-):


Hier sieht man ihn in seiner Ruhepause! Als er nach Matang kam, war er uebrigens blind... doch mittlerweile kann er wieder wunderbar sehen:


Er hat uebrigens noch mehr Verletzungen in seinem Leben erlitten... so fehlt ihm zum Beispiel auch ein Finger. Diesen hat er bei einem Kampf mit einem anderen Orang Utan verloren... ja und diverse andere Geschichten wie zum Beispiel fehlendes Fell, das erst jetzt wieder nachwaechst. Ja, Aman hat schon so Einiges erlebt!

Auf dem Weg zurueck kamen wir wieder bei den Minis vorbei, und ich konnte einfach nicht widerstehen und hab noch einmal ein wenig fotografiert: 





Dieser nette Herr hat sich entschieden, lieber nicht so richtig "maennlich" zu werden. Normalerweise haben maennliche Orang Utans seines Alters sehr ausgepraegte Backenwulste, welche deutlich ihre Dominanz zeigen. Er hier hatte einige unangenehme Begegnungen und sich daraufhin entschieden, lieber nicht zu einem dominanten Maennchen zu werden... ja, die koennen das wohl echt selbst beeinflussen:


Hier sieht man im Gegenzug dazu noch einmal Aman, der da schon deutlich mehr "Maennlichkeit" zeigt:

Ja, und Dir huebschem Kerl wuensche ich weiterhin viel Erfolg beim Werben! Nicht aufgeben! Sie wird bestimmt bald "ja" sagen!!! ;-)


Wow... das war wirklich ein interessanter Rundgang, und wir alle waeren am Liebsten dort geblieben und haetten gerne ein wenig geholfen.

Am naechsten Tag ging es dann in's "Semenggoh Wildlife Rehabilitation Centre".  Dort leben die Orang Utans "halbwild". Es gibt taeglich zwei Fuetterungen, und die Tiere selber entscheiden, ob sie dort hinkommen oder nicht. Wir waren zur Morgenfuetterung da, und das war fuer uns natuerlich richtig spannend, denn hier kann man sie im Urwald sehen, wie sie sich tatsaechlich in den Baeumen bewegen und wie sie sich in Freiheit verhalten.

Doch bevor es zur Fuetterung ging, nutzten wir noch die Gelegenheit, um die Toilette aufzusuchen. Und bei dieser Gelegenheit entdeckten wir dann dieses Schild hier:

Ich glaube, wir alle haben ein Foto davon gemacht!!! Noch nie haben wir eine so genaue Anweisung gesehen... also von wegen "die Kappe cool nach hinten drehen"... so ja nun nicht!!! ;-)

Und so sehen uebrigens Orang Utan Nester aus... wuerde diese Aufnahme aus Deutschland stammen, wuerden wir doch ganz sicher Stoerche darin vermuten... aber nein, hier sind es unsere orangen Freunde, die uebrigens nie zwei Naechte in der gleichen Behausung bleiben, sondern wirklich taeglich neu bauen:


Und dann standen wir da... mitten im Wald - leider zusammen mit einem riesen Haufen von Leuten - und starrten ganz gebannt auf die Tiere, wie sie hereinschwangen und sich ihr Futter holten. Es war wahnsinnig bewegend und aufregend:








Ja, und mit diesen Bildern aus dem Semenggoh Wildlife Centre verabschiede ich mich auch gleichzeitig schon von unserem Zwischenstopp in Kuching.

Denn am naechsten Tag ging es dann schon zu unserem letzten und aufregendsten Teil des Projekts... Batang Ai und unsere Dschungelwoche standen bevor!

Wie das aussah und was wir dort erlebt haben, das erzaehle ich in den letzten beiden Posts zum Orang Utan Projekt. Freut Euch wieder auf wunderschoene und wahnsinnig interessante Bilder.

Und nun werde ich erst einmal ein wenig schlafen, denn die letzte Nacht war echt zu warm dafuer... bis bald und alles Liebe!!! :-)

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